FRÜHSTÜCK

Kokos-Schokogranola

Ok, bevor ich zum Granola-Rezept komme, muss ich endlich einmal klären, wie es bei mir und meinem Mann überhaupt dazu gekommen ist, dass wir entschieden haben uns vegan zu ernähren. Ich bekomme so viele Fragen dazu und es ist einfacher, wenn ich nicht mehr jedem einzeln dazu antworten muss.

Wen das nicht interessiert, der liest einfach beim Rezept unten weiter und lässt sich das Granola schmecken, es ist wirklich fantastisch. 😉

Also … in der Silvesternacht 2012 wussten mein Mann und ich nicht wirklich was wir mit dem Abend anstellen sollten. Da wir aber wussten, dass ein Freund in Wien jedes Jahr eine Neujahrsparty auf seiner Dachterrasse schmeißt, entschlossen wir uns kurzerhand in Wien eine Kleinigkeit zu essen (noch nicht vegan) und danach auf die Neujahrsparty zu gehen. 

Beim Essen trafen wir zufällig einen alten Freund von Erik, der für meine Begriffe überdurchschnittlich gesunde, fleischlose und ungewöhnliche Dinge da vor sich auf dem Teller hatte (und das an Silvester)! Neugierig wie wir sind, hakten wir da sofort nach und ab dieser Frage verbrachten wir den ganzen Abend damit, uns mit ihm über vegane Ernährung zu unterhalten und ich schrieb mir auch noch einige Bücher und Videos für später dazu auf. Der Abend und die Nacht vergingen und am 1.1.2013 stand ich mit meinem neuen Wissen und meiner neuen Begeisterung vor dem Kühlschrank und wusste nicht genau was ich machen sollte. In den nächsten Tagen recherchierte ich im Internet, sah mir „Earthlings“ auf YouTube an und las innerhalb weniger Tage „PeaceFood“ von Rüdiger Dahlke. Das Feuer war entfacht … mein Mann und ich hatten die nächsten Wochen nur noch ein Thema und diskutierten, staunten und konnten es einfach nicht fassen.

Erneut vor unserem Kühlschrank, wurde alles Tierische ausgeräumt. Unsere Kücheninsel war über und über voll mit Wurst, Fleisch, Joghurt, Käse, Aufstrichen und vielen anderen nicht veganen Lebensmitteln. Da wir es überhaupt nicht leiden können, wenn Lebensmittel weggeschmissen werden, verschenkten wir all unser aussortiertes Essen.
Nach dieser Radikalkur musste ich tatsächlich feststellen, dass im Kühlschrank nicht mehr viel übrig war und wir wurden doch etwas nervös. 

„War diese radikale Umstellung doch etwas zu heftig?“ 

„Ist das wirklich notwendig?“ 

Zweifel kamen auf und es war nicht einfach aus seinem gewohnten Trott auszusteigen und mit anderen Augen einkaufen zu gehen. Aber wir wollten es und genau das war der wichtigste Punkt … die Entscheidung dazu. Natürlich wäre es bequemer gewesen so weiterzuessen wie bisher, aber das wollten und konnten wir nicht.
Fast 4 Jahre später kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung für uns war und ich möchte alle Vorteile, die die rein pflanzliche Ernährung mit sich bringt nicht mehr missen. Schon alleine die Menschen, die ich dadurch kennengelernt habe sind eine absolute Bereicherung in unserem Leben. Angefangen von Rüdiger Dahlke, mit dem wir eine Gesundheitswoche in seinem Tamanga in Gamlitz verbracht haben, die wir zu einer der schönsten Wochen unseres Lebens zählen und nächsten Sommer wieder hinfahren werden. Bis zu unseren tollen Freunden, die wir dort kennengelernt … zusammen gelacht und geweint haben.
Ich habe nicht nur an Energie, Lebensfreude, Empathie und Gesundheit dazugewonnen, sondern auch Menschen und Erlebnisse.

Danke für die Nacht am 31.12.2012 … es hat so viel verändert und bestätigte wieder einmal mein Lebensmotto … „Alles im Leben hat seinen Sinn!“
In einem weiteren Beitrag erzähle ich euch dann, was genau unsere Gründe sind, dass wir uns rein pflanzlich ernähren …

So und nun zum Granola!
Ich habe schon unzählige Fotos von Granola gesehen und im Supermarkt werden die Regale ebenfalls immer voller. Da ich jedoch jemand bin der alles gerne selber macht, ging es an die Arbeit. 

Ich mixte alle meine Lieblingsnüsse und Getreide zusammen, gab noch Kokosöl, Kokosblütenzucker, Kakao und ein paar andere Leckereien dazu und fertig. Ein Blech bzw. eine Menge von diesem Rezept reicht vermutlich für mehrere Wochen. Ich hab stattdessen einfach meinen halben Freundeskreis damit versorgt … auch eine Möglichkeit sein Granola loszuwerden. 😉
Es geht wirklich so einfach und schnell, dass ich selbst überrascht war und schmeckt mit Sicherheit um einiges besser als gekauft.
Wichtig ist es, das Granola nach dem Backen auskühlen zu lassen und danach luftdicht zu verschließen, dann kann nix mehr passieren.
Am liebsten mag ich es mit Kokosjoghurt und etwas frischem Obst.

Das wars! Easy peasy …

Viel Freude damit und berichtet mir, wie es euch geschmeckt hat!

Kokos-Schokogranola

Rezept drucken
Dauer: 30 Minuten

Zutaten

  • 100 g gehackte Cashewnüsse
  • 100 g Nussmischung (Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne,
  • 100 g Haferflocken
  • 50 g Kokoschips
  • 50 g Quinoa gepufft
  • 80 g Kokosöl
  • 20 g Kakao
  • 4 EL Kokosblütensirup oder Ahornsirup
  • 1/2 - 1 TL Zimt und/oder 1 Zimtstange (optional)
  • 1 Vanilleschote (optional)

Zubereitung

1

Ofen auf 120°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

2

Gehackte, Cashewnüsse, Nussmischung, , Haferflocken, Kokoschips, gepufftes Quinoa, Vanille und Zimt in einer Schüssel vermengen.

3

Kokosöl, Kakao und Kokosblütensirup in einem kleinen Topf erhitzen. Sobald alles gut vermengt ist, die Schokoladenmasse über die Granolamischung gießen und gut umrühren.

4

Alles auf dem Backpapier gut verteilen und für 10 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

5

Aus dem Ofen nehmen, das Garnola umdrehen und für weitere 10 Minuten backen.

6

Aus dem Ofen nehmen, auskühlen lassen und in einem luftdichten Glas aufbewahren.

Hinweis

Nach dem Backen komplett auskühlen lassen und erst danach luftdicht verschließen!

Das könnte dir auch gefallen

Keine Kommentare

Lass ein Kommentar hier

Blogheim.at Logo